Ja, wäre schön, wenn man das mal explizit machen würde statt implizit. Aber hej, im deutschsprachigen Raum keine Stärke. Tess Machling hat Trichtingen sogar mal an Vergleich herangezogen, wenn ich mich nicht irre, ich weiß nur nicht mehr, zu welcher Gelegenheit. 🤔
Man hätte auch die griechische Polis als Modell nehmen, das eine Tyrannis nennen können. Und könnte den Tyrann von Hochdorf feiern. 😜Und natürlich den Tyrannensitz Heuneburg. Aber dann wirft wahrscheinlich @dominicbachmann.bsky.social Lehmziegel nach mir. 🤪*Sorry fürs Shitposten*
Ich möchte das nicht verteidigen. Ist aber echt gutes Marketing, wenn die Leute das tatsächlich kennen, muss ich zugeben. Man muss sagen, dass der Begriff "Fürst"/"Fürstensitz" unglücklich ist und auch kritisiert wird, aber wohl eher so die mittelalterliche Gesellschaft zum Vorbild hatte.
Aber das Werk war wirklich bahnbrechend, leider hatte er wenig Quellen für die letzten beiden Jahrhunderte v. Chr. Deswegen endet die Latènekunst oft in den Köpfen im 3. Jh. v. Chr, was sicher nicht der Fall ist. Also für mich also ja, Latènekunst, keltisch, das ist ne andere Diskussion.^^
Da er in Deutschland als Jude galt (obwohl er getauft war), wurde ihm zuvor sein Lehrstuhl in Marburg weggenommen. Den hat er übrigens auch nach 45 nicht zurückbekommen. Und man merkt diesem Werk an, wie sehr er mit dem Begriff "race" hadert.
Volle Zustimmung. Kelten ist eh ein höchst umstrittener Begriff, ich benutze auch lieber "Latènekunst" statt "keltische Kunst"... Bei Jacobsthal sieht man richtig, wie er mit den Begrifflichkeiten gehadert hat - Early Celtic Art ist 1944 erschienen. Da war Jacobsthal selbst staatenlos im Exil. 1/
Ich sehe den Punkt und es ist in so wenigen Zeichen auch schwer. Ich sehe da durchaus verschiedene Einflüsse. Zumal die Latènekunst schon von Beginn an aus einer Gemengelage von Hallstattkunst, Mittelmeerraum und Osten (Skythen etc.) entsteht...
Außerdem würde ich persönlich (also als meine Meinung) stilistisch durchaus Parallelen bei den sog. "ostkeltischen" Münzen sehen. Und Latènekunst nimmt eben sehr viele Einflüsse auf, sowohl aus dem Mittelmeerraum als auch von Osten, (siehe Jacobsthal) - insofern sehe ich da keinen Widerspruch.