Aber ich bin auch wütend, weil so etwas in meinen Augen eine Anspruchshaltung an die Welt enthält. Alles aus der Nähe erleben können müssen, weil man es doch verdient habe oder wegen "der Kultur". Zu einem so enormen Ressourcenverbrauch und dann derart zur Selbstdarstellung genutzt.

Dass sie möglichst ökologisch verlaufen sollte, ist klar. Aber ich hab eben nachgeschlagen. Diese drei Fernflüge entsprechen wsl. jeweils ca. 3t CO2 hin und zurück. Dafür fahre ich seltenst Auto, besitze keins. Die Reisen haben dafür mein Leben und Ausbildung gerettet. Alles ist relativ. 🤷🏼‍♀️ (4/4)

Der entscheidende Punkt ist für mich nicht die Fernreise selbst, sondern die Perspektive, mit der man dort hinfährt. Ist es Sensationslust? "Billiger" Urlaub machen? Schule, Job oder Studium (wie bei mir)? Lebenslanger Perspektivwechel? (3/4)

unbestritten. Vor allem, weil ich (wir in Deutschland) vergleichsmäßig so extrem privilegiert sind, dass einige Menschen das vielleicht erst checken, wenn ihnen nach ein paar Tagen in Südindien die Lunge brennt, weil jeder Haushalt im Hinterhof ein kleines alles-Müll-Feuer hat. (2/x)

Ich hab da mitgemacht und habe vor allem eins aus diesen Reisen gelernt: dass sie für mich absurdes Glück waren, machen zu können und die Leute um mich herum sie für selbstverständlich hielten. Dass man dadurch Erfahrungen gewinnt, die man Zuhause nicht machen kann, ist für mich aber (1/x)