Leute, die über ihre Verhältnisse leben und daher Kredite nicht zurückzahlen können, sind aber nicht unbedingt "Häuslebauer-Standard". (Bei Konsumkrediten ist das tatsächlich ein gar nicht so seltenes Phänomen.)

Von spekulieren halte ich äußerst wenig. 100%Sicherheit bekommt man im Leben nie. Aber Spekulation und die darin liegende Gier sind die Grundlage großen Übels.

Es gab früher schon eine Kreditform, bei der man nur Zinsen zahlte, parallel in eine Lebensversicherung einzahlte und am Ende der Kreditlaufzeit den Kredit mit der fälligen Lebensversicherung in einer Summe tilgte. Üblicherweise war das aber vertraglich eng verknüpft.

Banken überprüfen üblicherweise sehr genau, ob jemand in der Lage ist, einen Kredit zurückzahlen. Klar, Arbeitslosigkeit, gesundheitliche Probleme etc. können zum Wegfall von Einkommen führen und Kredite platzen lassen.

Luxusurlaube verbringen können. Und einige Menschen auch von ihren weit entfernt lebenden Familien abschneiden. Ich wäre dafür, konsequent Steuerschlupflöcher zu schließen. Damit erwischt man die Superreichen. Mit "niemand sollte mehr *was auch immer* dürfen erwischt man zu oft die Falschen. 2/2

Aber was bedeutet "keiner sollte besitzen" denn anderes als "der Staat sollte enteignen" in irgendeiner Form? Genauso könnte ich argumentieren, dass der Staat fliegen verbieten soll. Wär das beste fürs Klima. Und ich fliege eh nicht. Würde viele Reiche treffen, die nicht mehr mehrmals im Jahr 1/x

Deshalb halten wir es so klein, dass es bis allerspätestens zur Rente abbezahlt ist. Und im Worst Case muss man es verkaufen und selbst wieder zur Miete wohnen. Ob unsere Kinder mit unseren Entscheidungen glücklich sind, wissen wir alle erst in einigen Jahrzehnten.

Auch gelesen, wie? Jahres-Familieneinkommen deutlich unter 40.000 Euro (Gemeindearbeiter, Teilzeit-Bürokraft mit zusätzl. Putzjob) Das bedeutet Lebenshaltungskosten auf sehr sparsamem Niveau, viel Second Hand Klamotten und Schuhe. Wenn man Kreditraten bedienen muss. Wir wollten es so. Alles OK

die Männer. Während die Frauen halt alles im Haushalt alleine erledigen. Ich missgönne diese entspanntere Lebensweise niemandem. Es war unsere freie Entscheidung, uns zu verschulden und die Arbeit zu leisten. Umgekehrt kann ich den Neid auf "Immobilienbesitz" in kleinem Rahmen nicht nachvollziehen.

Ja, Wohneigentum ist ein Privileg. Wenn es denn dereinst abbezahlt ist. Ich kenne genug Mieter. Im Gegensatz zu uns fahren viele von ihnen jedes Jahr in Urlaub. Und haben nach Feierabend wirklich frei. Arbeiten nicht 10 Jahre lang jedes Wochenende auf der Baustelle von Freunden. Zumindest 1/x