Instrumentalisierung der Thematik für anti(queer)feministische Zwecke ist natürlich abzulehnen, und Verallgemeinerung auch. Aber dass in queerfem.-"dekolonialen" Kreisen teils (!) heftigste Legitimierung antisemit. Terrors (inkl. Gewalt an Frauen) stattfindet, ist leider weder Hirngespinst noch neu.
Ob diese Legitimierung dort weiter verbreitet ist als unter sgnt "TERFs" oder in anderen linken Milieus, ließe sich sicher diskutieren. Grundsätzlich scheint halt der 1:1-Import von US-Diskursen auch deren Abgründe mitzubringen, wie eben etwa den extrem manichäischen Blick auf den Nahostkonflikt.
…aber dass weiße Menschen nun das antirassistische und von Schwarzen Menschen geprägte “woke” nicht nur - wie schon bisher - in einem rechten Framing übernehmen sondern auch noch per se als antisemitisch kennzeichnen wollen hat nichts mit Israel zu tun und sehr viel mit den Personen selbst.
Ich hab ja nicht gesagt, dass es das nicht gibt. Gibt es in feministischen Kreisen genauso wie auch quer durch die ganze Gesellschaft - wie der Antisemitismusbericht ja leider immer wieder zeigt…