Critical Whiteness, BLM, Decoloniality... da wären denk ich Übersetzungsleistungen nötig, die einerseits den universellen Gehalt bewahren, andererseits aber auch den unterschiedlichen historischen, kulturellen und sozialen Kontexten Rechnung tragen.
* Decoloniality schlechtes Bsp, weil hier ja ganz zentrale Theoriebildung aus Lateinamerika u.a.; Punkt bliebe: in Kontext A geformte Schablonen über Kontext B legen führt schnell zu Vereinfachung. ZB fängt es die Komplexität des Nahostkonflikts nicht ein, ihn nur als Kolonialgeschichte zu erzählen.
Finde ich bemerkenswert, dass in Ö nach so vielen Jahren Forschung, so vielen Expert*innen, Fachlektüre, Diskussionen und “Übersetzungen” im deutschsprachigen Raum, Teile von antirassistischer Theorie immer noch als “Import” angetan werden. Man muss aber halt schon mal ein Buch in die Hand nehmen.