Die Grünen brauchen nicht nur einen neuen Vorstand sondern eine neue Strategie. Eine, die grünes Profil erkennbar macht und nicht als kleinstes Licht der Ampel untergeht: ob in der Klima-, Migrations- oder Sozialpolitik. Mit Außen- und Wirtschaftspolitik allein wird die Partei das kaum schaffen.
Die Themenpalette der Probleme ist breiter: wütende Bauern, homophobe Krakeeler, Anschläge auf Politiker - sind auch eine Frage der inneren Sicherheit. Und unterbelichtet ist die Kommunikation in den sozialen Medien.
Gegen den rechtsextremen Mediensumpf der Desinformation von Springer und dank der permanenten NeoNazi-Plattform im ÖRR leider unmöglich zu schaffen
Man könnte ja mal gesellschaftlich relevante linke Politik machen -und keine identitäre Politik für Splittergruppen.
Nunja, der Schwanz wackelt zuviel mit dem Hund. Aber so lange der größte Teil des Hundes das mit sich machen lässt, sind die Gestaltungsmöglichkeiten der Grünen stark eingeschränkt.
Damit sich in der öffentlichen Wahrnehmung etwas ändert, bedarf es wohl eines wöchentlichen Hochwassers in Deutschland.
Und klare Kommunalpolitik.
Sie müssen aus meiner Sicht viel mehr erklären, warum sie soviele Kröten geschluckt haben. Dahinter gibt es wohl eine klare Rationalität: ein Maximum an Impact bei Klimamaßnahmen zu erzielen. Wenn man sich anguckt, was unter den Rahmenbedingungen erreicht wurde, ist das Resultat nicht schlecht
Aktuell könnte man meinen, SPD und Grüne wären die <1% Parteien dieser Koalition. Könnte jemand Lindner drauf hinweisen, dass er seine "Partei" in die Bedeutungslosigkeit geführt hat!? Getrieben von einem politischen Zwerg seine grundsätze und Forderungen aus dem Wahlkampf zu verraten, lohnt nicht