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iuditha balint
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Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt, Direktorin: dortmund.de/fhi 📕Erzählte Entgrenzungen. Narrationen von Arbeit 📕Brotjobs & Literatur 📕Reihe: Literatur und Ökonomie
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Reposted by iuditha balint
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Eine der ganz, ganz wenigen Chancen, dass Arbeiter:innen klassische weltliche Musik hören konnten. Sehr großzügige Geste dieses Superstars 1856. & sehr toll, dass man die Reichen draußen hielt. In #Augsburg war es so, dass 10 % der Einnahme eines Konzerts in die Armenkasse

Screenshot einer historischen Zeitungsmeldung aus dem Jahr 1856 mit folgendem Inhalt: "Frau Jenny Lind=Goldschmidt, die gestern zum fünftenmale in Exeter=Hall (in Mendelsohns Elias) auftrat, ist durch eine Deputation der Arbeiter von Liverpool gebeten worden, ihnen zu Liebe ein wohlfeiles Con=[S. 99]cert in Liverpool zu veranstalten, damit es auch ärmern Leuten gegönnt sei, sie zu hören. Die Künstlerin hat zugesagt, und der Eintrittspreis für Arbeiter ist auf eine halbe Krone (2 S. 6 D.) bestimmt, wobei vorausgesetzt wird, daß vermögendere Leute, die eine halbe oder ganze Guinee zahlen können, sich nicht eindrängen werden."
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Ach, ich hatte schon ein paar mal darüber vorgetragen, feile aber immer noch an der Argumentation. Vielleicht sollte ich einfach damit aufhören.

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Z. B. die Autosoziobiographie oder die neuere engagierte Literatur der Arbeitswelt. Ich schreibe gerade darüber, die These ist noch „in the making“. 😁

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Akzeptiert!

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Das sehe ich genauso. Das Genre lebt, aber es wird nicht an eine literarische Tradition angeknüpft. Ich frage mich, ob das eine Voraussetzung sein soll. (Ernsthaft. Das tue ich auch bei den Subgenres der Literatur der Arbeitswelt.)

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Oh je! Jetzt fühle ich mich doppelt beschämt. Vielleicht einigen wir uns auf die höchste Fallhöhenstufe im Bereich des bürgerlichen Trauerspiels?

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In der Dramentheorie heißt es, je höher der soziale oder moralische Stand des Helden/der Heldin ist, desto schwerwiegender und gewichtiger sei sein/ihr Sturz. Im bürgerlichen Trauerspiel ist er geringer als im klassischen Drama, in dem die Held:innen i.d.R adelig sind etc.

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Ah!

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Hahaha! Immerhin ist die Fallhöhe geringer als beim klassischen Drama…

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Dem würde ich noch Entwicklungspotenzial zusprechen, inhaltlich und auch formal.

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