D.h. die „Machtlosigkeit“ besteht in Wahrheit darin, dass man das, was dafür notwendig wäre, aus ethischen oder anderen Gründen inakzeptabel findet. Es wäre hilfreicher, offen dazu zu stehen und diese Gründe zu erklären, statt sich hinter vermeintlicher „Machtlosigkeit“ zu verstecken.
2) Wer Menschen, die zu wenig Kontrolle über Zuwanderung als Problem sehen, erzählt, Demokratien seien hier „machtlos“, baucht nicht zu suchen, wieso sie dann Antidemokraten wählen. Es geht ja nicht um ein Naturgesetz, sondern um letztlich selbstauferlegte politische-rechtliche Beschränkungen.
1) Realitätsverleugnung ist nie hilfreich. Wenn AfD-Wähler sagen, sie wählen wegen Zuwanderung die AfD, sollte man ihnen das glauben, statt es als vorgeschobenen Grund zu deuten, weil man darin im eigenen Weltbild nicht als Problem sehen kann und man dieses Weltbild auch auf alle anderen projiziert.
Auch in Hoyerswerda bekam die AfD bei der letzten Kommunalwahl immerhin 26,4%. Ein Patentrezept gegen die AfD hat man dort offensichtlich auch nicht.
Oder ihnen ist anderes wichtiger als die Attraktivität Pirnas für internationale Unternehmen. Dass AfD-Wähler alle zu dumm seien, zu erkennen, was sie mit ihrer Entscheidung anregen, mag eine beruhigende Erzählung sein. Die Realität ist aber leider wohl etwas komplizierter.
Wenn AfD-Wähler sagen, sie wählen die AfD wegen den Themen Zuwanderung und innerer Sicherheit, dann sollte man ihre Antworten ernst nehmen. Das bedeutet ja nicht, ihnen auch zuzustimmen. Aber es ist Wunschdenken, es wäre in Wirklichkeit ein Ruf nach <persönliches politisches Lieblingsthema>.
Zum Beispiel wird die AfD besonders stark in Gegenden Deutschlands gewählt, in denen der Wohnungsmarkt vergleichsweise entspannt ist. Dass spricht schon mal eher gegen die These, „Wohnung“ gehöre zu den wirklichen Problemen, wegen denen Menschen AfD wählen.
Das ist eine reine Projektion deiner eigenen Wertvorstellungen auf die Wähler der AfD. Ich dachte, die Debatte wäre langsam mal übernaive Erklärungen wie, die AfD würde aus Protest gewählt, dass der Bus nicht oft genug kommt, hinaus.
Die Hamas kämpft nicht in Uniform. Die Hamas trägt ihre Waffen nicht offen. Die Hamas missbraucht Schutzzeichen wie den Roten Halbmond oder die Weiße Flagge. Gut, dass wir ausgiebig über das Verhalten israelischer Soldaten diskutieren. /s
Eines der größten Hindernisse für ein Ende der Kampfhandlungen ist, dass eine Mehrheit der Palästinenser glaubt, die Hamas wäre gerade dabei, diesen Krieg zu gewinnen. (Quelle: www.pcpsr.org/en/node/961)
