Wir "dürfen" das übrigens auch. Vor Ewigkeiten von Gewerkschaften erkämpft, heute von Neos als "nicht mehr zeitgemäß" infrage gestellt. Solche headlines framen das: "dürfen.." - als würde man sich mit einem Arbeitsvertrag rund um die Uhr zur Verfügung stellen. Als sei Entgrenzung normal und okay.
Um 16 Uhr bimmelt hier eine Glocke, die mir sagt, dass mir die Arbeit ab jetzt egal zu sein hat.
Wie ich's meinem Chef gesagt habe - du "darfst" mich anrufen wenn die Hütte brennt. Wenn du's tust und ich finde hinterher nicht dass die Hütte brennt gehe ich das nächste Mal nicht dran. In 3 Jahren 2 mal angerufen worden und beides mal war das Haus echt on fire.... Das "dürfen" ist das wichtige
Ehemaliger Qualitätsleiter hat mich am Samstag Nachmittag angerufen und mitgeteilt das ein Lieferant schlechte Qualität liefert. Ich habe ihn dann gefragt was er von mir jetzt erwartet das ich mit der Information machen soll? Wir sind dann verblieben das Problem am Montag zu diskutieren.
Ist Neo dein Wort für libertäre Scheißer?
So lange man keinen Arbeitsvertrag unterschrieben hat, der eine telefonische Erreichbarkeit rund um die Uhr beinhaltet, DARF der Arbeitgeber einen außerhalb der Arbeitszeit gepflegt am, na Sie wissen schon.
Es scheint ein Kennzeichen der neoliberalen kapitalistischen Wirtschaftsordnung zu sein, dass man Selbstverständlichkeiten gesetzlich regeln muss…
Die richtige Formulierung wäre: Die australische Regierung unterstützt Arbeitnehmer*innen darin, sich unrechtmäßigen Übergriffen von Arbeitgebern auf ihre Freizeit zu widersetzen. #Arbeitszeit#servicepost
In meinem Arbeitsvertrag stehen 40 Wochenstunden, und die sind abgegolten mit der Zeit, die ich im Büro verbringe. Basta.
da steht dann ein österreicher vor dir, ruft 'sie, sie hams aanen ooll-in-vertrag!' und fühlt sich supermodern und der weltläufigkeit nahe. ^^
Feierabend, Wochenende oder Urlaub, im Gesundheitswesens passieren diese Anrufe mehrfach in der Woche und immer schön auf die Moralschiene.