Anstelle von Wahlsendungen, Analysen und Gesprächsrunden mit Politiker*innen sollten alle Sender heute Abend „Schindlers Liste“ zeigen.

Ist das Ergebnis für uns erschütternd? Ja. Aber davon will ich mich trotzdem nicht vertreiben lassen. Denn dann haben die Ewiggestrigen gewonnen.

Ich bin nach dem Abi auch weggegangen, weil es hier kaum Perspektiven gab, aber ich bin vor viereinhalb Jahren auch zurückgekommen, weil sich das – zumindest hier in der Region – verändert hat. Hier sind viele, die etwas bewegen und die Region weiterentwickeln wollen.

Sorry, das lässt mich jetzt sprachlos zurück. Als jemand der im Osten lebt und sich gemeinsam mit anderen engagiert. Wer den Osten so pauschal aufgibt, gibt die Demokratie auf.

Nein, muss man nicht. Die Menschen im Osten, die für demokratische Parteien gestimmt haben und vor allem die, die sich vor Ort für Demokratie und eine offene Gesellschaft engagieren, die brauchen keine pauschalen Verurteilungen oder neue Grenzen in den Köpfen, sondern jetzt jede Unterstützung.

Und sie sind schockiert über das Ergebnis. Aber sie stehen heute auf und machen weiter. Nicht wider besseren Wissens. Sondern weil es das einzig richtige ist. Wer jetzt pauschal gegen DEN Osten wettert, lässt alle diese Menschen im Stich. Dabei brauchen wir sie heute mehr denn je. #DerAndereOsten

Wisst Ihr, was meine Erfahrungen in Ostdeutschland sind? Hier sitzen Menschen, die engagieren sich seit Jahren, zum Teil Jahrzehnten, für ihre Region. Sie haben in den letzten Wochen und Monaten alles gegeben, um für die Demokratie zu werben, für eine offene und freie Gesellschaft.

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Was man nicht oft genug sagen kann: Wahlen sind keine Ehe. Man wartet nicht auf den oder die „Richtige“. Nein, Wahlen sind wie der ÖPNV. Man will irgendwo hin und nimmt den Bus. Wenn es keinen Bus gibt, der genau zum Ziel fährt, nimmt man eben den Bus, der am nächsten am eigenen Ziel dran hält.

Nein, genau das eben nicht. Wenn kein ÖPNV direkt zum Ziel fährt, nimmt man den Bus oder die Tram, die einen am nächsten ran bringt.