Wer in Zeiten, in denen Rechtsextreme mit 30 Prozent in Parlamente einziehen, immer noch die Grünen zum Hauptfeind erklärt, ist entweder kein Demokrat oder hat am Erhalt der Demokratie kein Interesse.
CSU-Chef Markus Söder erklärt die Grünen zum Hauptfeind. Das ist unverantwortlich – und nimmt seinem Konkurrenten und Partner Friedrich Merz den nötigen Spielraum. Der Leitartikel
Hochmut. Naiver Größenwahn. "Wir kriegen die schon in den Griff"
Als ob die CSU, die Partei, deren einzige Maxime "Mia wulln unsan Kini wiada ham! (Oder so)" sein dürfte, je irgendein Interesse an der Demokratie hatte.
Die Union ist nur noch Partei des Protofaschismus. Mit Demokratie hat der Laden nichts zu tun. Aber mit Sozialbashing, Rassismus, Nationalismus und allem ewig Gestrigen.
Glaub in der Wortwahl sieht man schon ein Grundproblem. Es geht nicht mehr um Land und Leute sondern um die eigene Position. Und wer der Position zu nahe kommt wird als Feind bezeichnet und mit allen Mitteln bekämpft. Da fällt dann die tatsächliche Bedrohung unserer Demokratie hintenüber.
Oder ist ein Trottel, oder selbst rechtsextrem. Würde jetzt beides passen.
Söder arbeitet jedenfalls sichtlich am Hitlerbärtchen.
Er lernt von Aiwanger. Flugblattaffäre - kurz vor Wahlen? Aiwanger +5 Prozent. Sollte einem zu denken geben.