Wir fragen uns doch immer wieder, wie die Welt in den 1. Weltkrieg taumeln konnte. Und wieso Hitler, wieso nicht einfach Otto Wels. Und nun stehen wir da und sehen Tag für Tag unsere Welt in den Abgrund torkeln. Aus Dummheit, aus Trotz, aus mangelnder Phantasie.

Geiz und Gier nicht vergessen.

Es ist sogar für einen grundsätzlich optimistischen Menschen wie mich mittlerweile zu dystopisch. Ich erkenne nirgendwo zuversichtliches, energisches Angehen der Probleme, jeder sitzt nur beleidigt in seiner Ecke und nimmt übel.

Wir leben in der Polykrise. Ressourcen schwinden aufgrund von Pandemie, Klimakatastrophe, Kriegen usw. Die Eliten und mit ihnen die etablierten Parteien, reden es sich (oder wenigstens anderen) schön. Die Rechten sprechen es an und bieten falsche und menschenfeindliche Lösungen.

Ja, und die Scheiße ist, ich muss arbeiten und kann nur sehr begrenzt Widerstand leisten...

Die Dummheit ist sicherlich nicht das primäre Problem; das Problem ist die ungleiche Vermögensverteilung, die sich zwangsläufig in Politik niederschlägt, zu Unzufriedenheit führt und weil diese für die Superreichen potentiell gefährlich ist gegen Strohmänner gelenkt wird.

Wurde sicherlich auch überschätzt, wie viele Leute sich sowas tatsächlich mal gefragt haben.

Mal eine Frage: warum gibt es eigentlich nicht hunderttausende "Positiv-Bots", also Bots, die auf negative Tweets, Skeets etc., positiv & sinnvoll erklärend antworten - und dass 24 Stunden am Tag? Gibt es wirklich keine Geldgeber, die am Erhalt der Demokratie Interesse haben?