Morgen spreche ich, im Rahmen von Kurzvorträgen zu eigener Betroffenheit von Professionellen in der Psychiatrie, über mich als Autistin. Ich bin 38 Jahre alt und fast niemand weiß davon, weil ich es nie habe eintragen lassen, weil ich sehr starke Copingmechanismen habe und dadurch höchstens
überschreiten musste, weil es ja niemand merken durfte. Morgen spreche ich darüber, offen, vor meinen Kolleg*innen. Ich hoffe die Pause danach ist lang genug 😶
Mir wurde deutlich gesagt, dass ich es nicht preisgeben darf, wenn ich in der Pädiatrie arbeiten möchte und erst recht nicht in der Psychiatrie. Das sorgte einerseits dafür, dass ich hart arbeitete, denn ich wollte unbedingt genau dorthin. Andererseits, dass ich immer wieder meine Grenzen
etwas verschlossen/ ruppig wirke und "lustige" Spleens habe. Ich bin halt etwas komisch für andere, aber schon OK. Ich habe es biografisch bedingt verschwiegen und ich habe es verschwiegen, weil ich immer mit Vorurteilen und Verurteilungen konfrontiert war, wenn ich darüber sprach.