Heute werden diese im deutschsprachigen Raum Christopher-Street-Day (kurz CSD) genannt – benannt nach der Straße in New York, in der die Stonewall-Aufstände stattgefunden haben.
Die ersten Pride-Paraden mit politischen Forderungen nach Entkriminalisierung und Akzeptanz in der Gesellschaft fanden zehn Jahre danach in Deutschland statt: Im Juni 1979 fanden die ersten Veranstaltungen in Bremen, West-Berlin und Köln statt.
Dieser Widerstand war der Auftakt von tagelangen Aufständen gegen Kriminalisierung der LGBTQIA+-Community und gegen Polizeiwillkür. 🏳️🌈 Ein Jahr nach den Stonewall-Aufständen fanden in den USA die ersten Gay Pride Umzüge statt.
Gäst*innen der Schwulenbar „Stonewall Inn“ widersetzten einer Verhaftung durch die Polizei: vor allem People of Colour, Lesben, Sexarbeiter*innen und trans* Personen, die generell häufiger von Schikane betroffen waren.
Woher kommt dieser Monat eigentlich? 🏳️⚧️ Im Juni 1969 kam es zu den Stonewall-Aufständen in der Christopher Street in New York City, New York, USA. Dem gingen Schikane und Razzien gegenüber queeren Personen voraus.
✊ Am 1. Juni startet jedes Jahr der Pride Month, auch Stolz Monat. Die LGBTQIA+-Communities feiern und erinnern an die Kämpfe um Gleichberechtigung und Akzeptanz.
Mevlüde Genç überlebte den Anschlag. Sie verstarb vor etwa eineinhalb Jahren. 1993 hat sie zwei Töchter, zwei Enkelkinder und eine Nichte verloren. Sie hat den Menschen kurz nach dem Anschlag die Hand gereicht und den Satz geprägt: „Bırakın arkadaş olalım!“, dt.: „Lasst uns Freunde sein!“
Am Abend des 28. auf den 29. Mai 1993 verübten 4 Männer aus Solingen an der Unteren Wernerstraße einen rechtsextremen Anschlag auf die Familie Genç. Beim Brand ihres Hauses wurden fünf Mädchen und junge Frauen mit deutsch-türkischer Identität ermordet und weitere Familienmitglieder schwer verletzt.
In Erinnerung an Gürsün Ince (27) Hatice Genç (18) Gülüstan Öztürk (12) Hülya Genç (9) Saime Genç (4) #saytheirnames