Unter dem Strich scheinen also die kommunalen Resultatdaten doch - tenta- nicht definitive! - Evidenz dafür zu bieten, dass die Zunahme der Zustimmung zu einer AHV-Rentenerhöhung seit 2016 auch damit zu tun haben könnte, dass die die Stimmberechtigten immer älter werden. 9/9
Ersetzt man den Anteil der 65+ in diesem "statischen" Modell durch dessen Veränderung, scheint eher was dran zu sein, denn dieses Δ trägt, anders als der Anteil der 65+, zum Fit des Modells signifikant bei - Es ist sogar die Variable mit der grössten Effektstärke ...7/9
Zur Kontrolle: Vielleicht hing das Ja%-Δ ja einfach vom Anteil der 65+ ab und hat mit der Alterung gar nichts zu tun? Das scheint aber (1. Panel links) nicht zuzutreffen. Ceteris paribus hat in "älteren" Gemeinden die Zustimmung also nicht besonders stark zugenommen. 6/9
Ist da wirklich was dran - hat die Zustimmung tatsächlich dort stärker zugenommen, wo die Alterung ausgeprägter war? Was passiert, wenn man (analog zu bsky.app/profile/pete...) potenzielle politische und soziostrukturelle Einflussgrössen berücksichtigt? 5/9
Interessant - aber anekdotisch. Hier deshalb der bivariate Zusammenhang zwischen dem Anteils-Δ der 65+ und dem Zustimmungs-Δ im Streudiagramm. Ein positiver Zusammenhang lässt sich andeutungsweise erkennen - in der Romandie etwas ausgeprägter als in der Deutschschweiz. 4/9
Denn Fakt ist: Die Stimmberechtigten werden immer älter. Von 2015 bis 2022 hat sich der Anteil der 65+ unter ihnen von 25.8 auf 28.1% erhöht - und dies fast flächendeckend. Eine gewichtige Ausnahme sind die Grossstädte (ausser ganz knapp Genf), die jünger geworden sind. 2/9
Nein - ich verwende diesbezüglich die Sprachgebiete des BFS. Auf Gemeindeebene gibt es seit der VZ meines Wissens keine (publizierten) Daten mehr zu den gesprochenen Sprachen. Es wäre ein sehr interessantes Thema sich die "politischen Gradienten" an der Sprachgrenze mal genau anzuschauen!