Macht es für mich tatsächlich nachvollziehbar, aber alles ersetzt ja bei Castellucci das Kreuz. Gut, das (/mein) Argument wäre keins dafür, das Auto wegzulassen. Aber ist es dann das einfache Bild von „neuen Götzen“? Oft hab ich ja bei Castellucci fast das Problem, dass es sich zu simpel auflöst.
Auf jeden Fall! Finde z. B. auch den herunterkrachenden Flügel genial, weil er einen intensiven Moment schafft, der m. E. vollkommen seine Berechtigung hat. Das herunterhängende Auto am Anfang hingegen erschließt sich mir weniger. Aber es ist echt egal, weil es so viele gut gesetzte Zeichen gibt.
Bin ja hier wie überall mit Klarnamen und zu sehr in der Szene verwurzelt, um alles zu sagen, was ich gern würde, aber insgesamt fand ich es auch sehr beeindruckend und fast unerwartet, wie gut Castelluccis Bildgewalt auf einen in der Anlage ja doch so narrativen Stoff angewandt funktioniert.
Unterschätzen wir nicht die deutsche Sprache! Was für ein grandios wundervolles Wort ist Sitzplatz?
These: Weil heute so wenig von Form verstanden wird, geht auch das Verständnis von Inhalten abhanden.
Egal was vorgeht. Ein Blick in den Himmel. Ich erkenne den Mars und den Großen Wagen. Wie vor zehntausend Jahren.
Und das war so eine trostlose Stimmung mit diesem Liedermacher/Entertainer auf der Bühne. Leider schlecht angelegt.
Da konnte man aber nicht sitzen, oder?
Die Veranstaltung kann man doch nicht wirklich unironisch feiern, oder? Bin eigentlich eh nur dorthin, weil Besuch da war, der drauf pochte. Und Bier ist inzwischen ja leider überall teuer.
Rate an welchem Stand ich am längsten war. 🤭