Es gab eine Zeit, als wir Masken nähten, Einkaufsdienste organisierten, auf Balkonen musizierten und uns einander Mut zusprachen. Damals hoffte ich, die Pandemie könne uns eine Lehre für die Klimakrise sein. Nun, das ist sie auch. Und davor graut mir heute bisweilen. Doch Aufgeben ist keine Option.
Wir geben definitiv nicht auf! Eigentlich kann man jeden ermutigen, auch was zu tun, selbst wenn es nur wenig ist und kleine Erfolge bringt. Am besten mit anderen, die gibt's. Ist auch ein Weg aus der eigenen Hilflosigkeit rauszukommen. Projekte die gesehen werden helfen auch andere zu überzeugen.
Tja, diese Solidarität, Kreativität und Care konnte offenbar nicht in die Bekämpfung der Klimakatastrophe hinübergerettet werden. Wir hatten/haben zuviele Kräfte, die auch in der Pandemie ins 'alte Normal' zurück woll(t)en, was uns erst in die Krisen gebracht hat.
Ich war auch optimistisch, dass das die Gesellschaft verändert. Hat es auch, aber in die andere Richtung. Der Egoismus ist nicht mehr zum aushalten.
Kleiner Tipp: Jede und Jeder kann Tag für Tag ab sofort ganz viel gegen den Klimawandel tun: Einfach immer weniger Tierleidprodukte einkaufen und so langsam aber deutlich die Ernahrung umstellen -geht leichter als geglaubt. Nebenbei kann dadurch auch den Tierleidwirten und Trecker-Nazis...
Ich hatte gehofft, dass es, bei all den Maßnahmen, die während der Pandemie im Rekordtempo beschlossen wurden, keine Ausrede mehr gibt, wegen der Klimakrise nicht aktiv zu werden. Denkste.
Dies hier war heute früh im DLF; interessant, hintergründig und ermunternd, angesichts der Umstände nicht aufzustecken: Aus der Dlf Audiothek | Essay und Diskurs | Klimawandel – Wie wir von der Krise erzählen, ohne zu verstummen share.deutschlandradio.de/dlf-audiothe...
Beim Sprechen über den Klimawandel geraten viele Menschen in eine Abwärtsspirale, an deren Ende ihnen die Worte fehlen. Das muss sich ändern.
Das waren irgendwie die letzten Wochen, in denen Anstand, Solidarität und Mitgefühl zu spüren waren. Damals kam mir das selbstverständlich vor.
Aufgeben ist niemals eine Option, es gibt immer Möglichkeiten.
Aber wie überwinden wir den Anti-Atom-Komplex?
Zur Einordnung: Es geht mir nicht darum, Kontaktverbot und Maskenpflicht zu romantisieren. Sondern um den im Frühjahr 2020 spürbaren gesellschaftlichen Zusammenhalt. Als selbst die Bild eine Kampagne für das Zuhausebleiben machte. Und sogar auch um Jens Spahns Satz, sich später einiges zu verzeihen.