Man könnte auch sagen: Den allermeisten geht es wirtschaftlich gut in Deutschland. Aber die Narrative von Merz, Söder, Weidel und Wagenknecht, von "Bild", "Lanz" und anderen, sind lauter als diese simple Erkenntnis.
Das sagt doch garnichts aus. "Mir geht's wirtschaftlich nicht gut, hab grad kaum Rendite bei Anlage xy erwirtschaftet. Der Stadtteil-Aufkauf muss deswegen noch was warten." ... Wir sollten uns vor allzu einfachen "Wahrheiten" hüten Es sind
Was mir dabei fehlt: Wie sieht das bei ca. 30% Nichtwähler*innen aus?
Haben also viele was zu verlieren, diese Angst zu kreieren und nähren ist DNA der Konservativen und ihrer extremen Ausläufer. Wer selbstbewusst und angstfrei in die Zukunft blickt, würde auf den Spuk nicht reinfallen und die Parteien wählen, die dieses Land wirklich zukunftssicher aufstellen.
Fällt mir nur: „Zufriedenheit ist eine Entscheidung“ ein.
Wollte man Optimismus messen?
Letztendlich liegts an den Wählern. Anekdote vom SPD Stand: "Im Zoo kostet der Eintritt jetzt 1€ mehr, wenn man vor-ort bezahlen will. Tut mir leid, aber wenn die SPD nicht mehr für ältere Leute tut, kann ich die leider nicht mehr wählen".
Mittlerweile dürfte doch auch in Deutschland klar sein das Fakten bei Wahlen mal gar nichts bringen. Den grünen fehlt halt so ein wadenbeiser der die konservativen Kollegen mal so richtig populistisch alles direkt wieder um die Ohren haut.
Das war auch Ergebnis meiner Studie: Noch geht es den meisten gut. Aber die Abstiegsängste sind schon mehr als Narrative von Merz & Co: Krisen der letzten Jahre, Ängste vor dem ökologischen Umbau, das politische Unvernehmen, all das wirkt. Hier könnte progressive Politik tatsächlich was verbessern.
Schade, dass Grün immer noch mit überdurchschnittlichem Wohlstand verbunden ist.
Die größte Fraktion - die Nichtwähler - bleibt, wie immer, unbebeleutet.