"'Volk' wird jetzt beim Reden und Schreiben so oft verwandt wie Salz beim Essen, an alles gibt es eine Prise Volk: Volksfest, Volksgenosse, Volksgemeinschaft, volksnah, volksfremd, volksentstammt [...]" Victor Klemperer, LTI. Notizbuch eines Philologen, 20. April 1933.
Wenn nur mehr Politiker:innen und Medienschaffende LTI gelesen hätten... wobei, sie würden es wahrscheinlich als Anleitung verstehen.
Bildnachweis Ursula Richter: Klemperer, um 1930. commons.m.wikimedia.org/wiki/File:Kl...
"Mir erscheint das wie ein über mich persönlich errungener Sieg der Hitlerei. Ich will ihn ihr nicht zugestehen." Victor Klemperer, LTI. Notizbuch eines Philologen, 20. April 1933.
"Nein, das Allerjämmerlichste daran ist, daß ich mich ständig mit diesem Irrsinn des Rassenunterschieds zwischen Ariern und Semiten beschäftigen muß, daß ich die ganze grauenhafte Verfinsterung und Versklavung Deutschlands immer wieder unter dem einen Gesichtspunkt des Jüdischen betrachten muß." VK
Dieses Buch sollte man gerade jetzt unbedingt lesen! Man wird sich auch bewusst, was man selbst so im täglichen Sprachgebrauch an LTI-Worten benützt.
Volk er Wissing
Wir sind wieder nahe dran.
"Volk" ist halt das Meme das "Stamm" ersetzt hat, das Stammesdenken feiert munter.
Die "Volk" überall benutzen, nutzen m.W. eher Maggi an jedem Essen. Geschmacksbefreites Pack.