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Tobias Orfgen
@tobias-o.bsky.social
Literaturwissenschaftler | Dissertationsprojekt zu aisthetischen Registern und ästhetischen Kategorien in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur | Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Siegen | tinyurl.com/tobiasorfgen
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Mag den Žižek-Sound — was&wie er es sagt, finde ich oft interessant —, wobei versetzt der Eindruck aufscheint, das läge an einer Performance, die plaudernd durch Muster ständig eigene&fremde Anschlusskommunikation erzeugen will, mit der man flexen kann. In der ZEIT erklärte er mal selbst die Muster.

"ZEIT: Der Witz enthält auch schon den Bauplan vieler Ihrer Texte. Wenn Sie Filme rezensieren, ist die Pointe Ihrer Analyse oft: Der Bösewicht ist eigentlich der Gute, und der Gute ist der Bösewicht.

Žižek: Inzwischen bin ich auf einer noch höheren Ebene angelangt. Heute denke ich: Der erste Eindruck ist meist der richtige. Ich mag zum Beispiel Detektivgeschichten, die am Anfang einige übliche Verdächtige einführen, und am Ende ist die Überraschung, dass der offensichtliche Verdächtige tatsächlich der Mörder ist. Eine doppelte Umkehrung. Ich finde es heute ermüdend, immer nur zu rufen: So ist es nicht, sondern genau andersherum! Jetzt ist meine Lieblingshaltung: So ist es nicht, aber anders kann es auch nicht sein, deswegen ist es in einem gewissen Sinne doch genau so!"
https://www.zeit.de/2021/36/slavoj-zizek-philosoph-buecher-schreiben-veroeffentlichung-corona-pandemie
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Ist wie so eine Technik des 'interessanten Sprechens'; sich selbst immer (inhaltlich und methodisch) zitierend involvierend.

Zettel, Quelle erinnere ich nicht mehr.
"The Structure of a Slavoj Zizek Essay
1. Remember this Looney Tunes bit?
2. It's a bit like this obscure event from
revolutionary history, isn't it?
3. It's all because of this thing out of Freud
(Lacan).
4. But not the stupid, obvious interpretation,
which stupid left-wing activists believe
because they are stupid children.
5. You can also see the same thing at work in
this current event that everybody's talking
about.
6. Surprisingly, the most revolutionary position
to take vis-a-vis this current event is basically
the same as the mainstream liberal position.
7. This is because of dialectics."
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Tobias Orfgen
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