An die Vegetarier*innen auf Bluesky: Weshalb lebt Ihr vegetarisch? (Gern Repost für Beantwortung außerhalb der Bubble.)

Ich, bevor ich vegan wurde: bin seit Geburt vegetarisch aufgewachsen weil Anthro, habe fälschlicherweise lange gedacht, dass vegetarisch ja so viel Tierleid vermeidet, irgendwann wusste ich, dass das nicht so ist und habe ich mehr oder weniger erfolgreich verdrängt. 1/

Die vielen Jahre, die ich vegetarisch gelebt habe, war es mir hauptsächlich zuwider, ein totes Lebewesen zu verspeisen. Das tragen von Leder oder das Essen von Eiern und Milchprodukten war für mich einfach etwas anderes. Kein Produkt, das bereits verwest. Das Leid war dabei nicht Hauptgrund.

Oops, sehe gerade, das sich die Frage gar nicht an vegan lebende gerichtet hat… Eine Frage die ich mich aber auch immer wieder frage. Wenn ich Vegetarier*innen diesbezüglich anspreche, kommt meist ein lapidares „das reicht mir“ und „so komplett vegan - nein, das wäre mir zu extrem“

Nach 2 vorhergehenden mehrjährigen vegetarischen Phasen und Rückfällen vor ein paar Jahren dann Dominion angeschaut - danach war klar, wohin der Weg geht. Anfangs Motivation: 40 % Tierleid, 40 % Ökologie, 20 % Gesundheit. Jetzt: 75 % Tiere, 25 % Öko & schön, dass es sogar auch noch gesünder ist.

Indirekt, ne Freundin ist seit sie 10 ist Vegetarierin: Das bisschen Käse hält sie für vertretbar (ja, das mit den Kälbern kennt sie) und ab und an Eier von ihrem Patenhuhn auch. Achso, und natürlich lehnt sie es ab Tiere zu töten und die Industrie dahinter sowieso.