Heute vor 120 Jahren hat Lothar von Trotha im heutigen Namibia den sog. "Vernichtungsbefehl" proklamiert und damit den Völkermord an den Herero begonnen. Deutsche haben auch vor dem 2. Weltkrieg schon mörderische Rassenpolitik betrieben, die Mär vom von den bösen Nazis verführten Volk ist falsch.
Passend dazu:
"Die AfD fordert die Beendigung der kolonialkritischen Aufarbeitung seit langem. Die Grünen setzen dem nichts entgegen. In Hamburg sieht man, wohin das führt. Dort wird der einzige in Deutschland vorhandene authentische Gedenkort [...] zugebaut, und niemand hatte an ein Erinnerungskonzept gedacht."
Vor 120 Jahren schlugen deutsche Truppen einen Aufstand der Herero brutal nieder. Ein Gedenken an den Tag des Genozidbefehls ist nicht geplant.
zur vorstellung wurden die samoaner dem deutschen volke im zoo vorgeführt bischn genugtuung für mich das in keiner kolonie mehr besatzerblut geflossen ist, sag's wies is
Ich denke, viele betrachten den Nationalsozialismus als historische abgrundtief furchtbare Singularität, was zu dem Trugschluss führt, dass sowohl vorher als auch nachher nichts Vergleichbares stattfinden konnte/kann. Und das wiederum führt zu fatalen Fehlschlüssen in der Bewertung der AfD.
Ich denke, alle Kolonialstaaten haben sich des Völkermords schuldig gemacht. Ich will Deutschland ganz bestimmt nicht in Schutz nehmen - allerdings war Völkermord für ALLE europäischen Kolonialstaaten, nicht nur für Deutschland, ein Mittel zur Unterwerfung der Kolonien.
Ja aber Fred, denk doch an den Zeitgeist! Die haben nix wron....
Das muss endlich ordentlich aufgearbeitet werden. Vor allem muss ein ehrlicher Dialog mit den betroffenen Volksgruppen her. Alles was bisher zwischenstaatlich bisher gelaufen ist, klammert die Nachfahren der Opfer aus. Die Herero „dem Sandfeld [zu]zutreiben“ war ja nur eine Facette des Völkermords
Nazis entwickeln sich ja nicht im luftleeren Raum