Angesichts der Tatsache, dass der Wirtschaftsminister Klima- und Umweltschutz gerne mal beiseite legt, also grüne Kernthemen, könnte man schon auch die Frage stellen, wie klug eine solche Ausrichtung ist. Von der FDP könnte man lernen, dass der Zuschnitt auf einen einzelnen Mann schwierig ist.
Ist der Zuschnitt auf eine einzelne Person nicht schon längst üblich bei Bundestagswahlen? 🤔
Dass Habeck Klimaschutz "beiseite legt" ist nun wirklich das Gegenteil der Realität. Aber er muss es halt umsetzen.
So wie SPD und FDP sich ihre aktuellen Wahlergebnisse hart erarbeitet haben, werden es auch die Grünen erleben. Die Hybris, Volkspartei sein zu wollen, entfremdet den Stammwähler und bringt wohl wenige von CDU oder AfD. Und dann isch ower. Aber gut. So ist der Markt.
Auf der anderen Seite ist die Wende bei den Erneuerbaren der einzige Pluspunkt der Ampel im Bereich Klimaschutz. Man kann sich jetzt mit neuem Personal hinter Habeck stellen oder ihn verstecken. Aus meiner Sicht ist dieser offensivere Weg nicht schlecht, zumal die Union ja keine Lösungen anbietet.
Sobald die Grünen einen vernünftigen Weg zwischen "lass sie doch ersaufen" und "alle dürfen hierbleiben" gefunden haben, werden viele frustrierte CDU Wähler zu den Grünen wechseln. Deshalb drischt CxU si auf die Grünen ein.
Zumal ich fürchte, dass nicht nur der Klimaschutz, sondern auch eine bürgerrechtsfreundliche Innen- und eine menschenfreundliche Migrationspolitik unter die Räder kämen (so viel davon noch übrig ist).