Vorsicht, fragwürdige Aussagen zu Long Covid: Die Virologin Ulrike Protzer verschweigt die Schnittmenge von Long Covid und ME/CFS und empfiehlt "vorsichtige Belastungssteigerungen" als Behandlung. Belastungssteigerungen können ME/CFS-Betroffene jedoch anhaltend schädigen. Der Reihe nach: (1/9)
Was qualifiziert Frau Protzer, zu therapeutischen Ansätzen Aussagen zu machen?
Diese Aussage, liegt man im ungünstigsten Fall "drei Tage flach", treibt mir fast die Tränen in die Augen, so eine gefährliche Verharmlosung und Desinformation ist das. Zumal es im schlimmsten Fall passieren kann, dass man mit #Longcovid#ME/CFS mündet, bis ans Lebensende
Protzer spricht im Interview mit der Helmholtz-Gemeinschaft von Long Covid, ohne die Existenz von ME/CFS zu erwähnen. Ein Teil der Long-Covid-Betroffenen hat jedoch ME/CFS. Dessen Leitsymptom ist die "postexertionelle Malaise" (PEM), d.h. die Zustandsverschlechterung nach Belastung. (2/9)
Post-Exertional Malaise (Belastungsintoleranz) ist für ME/CFS das charakteristische Leitsymptom und Voraussetzung für eine ME/CFS-Diagnose.
Es ist wichtig davor zu warnen, dass Ärzt*innen und Reha-Kliniken inzwischen GET als Pacing umlabeln, um einer berechtigten u. begründbaren Ablehnung zuvor zu kommen. Fakt ist: Wo Ärzte/Therapeuten nach zeitlich und quantitativ festgelegtem Schema Aktivität abfordern, handeltes sich NICHT um Pacing.
Danke, Waldmeer. Es ist ungeheuerlich, dass dein Kommentar nicht veröffentlich wurde. Ich bewundere mit welcher Sachlichkeit du argumentierst. Das zeigt, dass es ihnen lediglich darum geht Informationen zu unterdrücken.